Heidelberg, Ludwigshafen, Mannheim, 26.06.2024
rnv kehrt zum vollen Angebot zurück
Die rnv kehrt im Sommer in zwei Schritten wieder zu ihrem vollen Angebot zurück. Die Personal- und Fahrzeugsituation des Unternehmens hat sich so weit verbessert, dass die letzten Angebotseinschränkungen des Stabilisierungsfahrplans zurückgenommen werden können.
„Dank enormer Anstrengungen und Initiativen zur Personalgewinnung kann die rnv den Regelfahrplan schrittweise wieder aufnehmen. Noch nie hat die rnv so viel neues Fahrpersonal einstellen und ausbilden können wie in den letzten Monaten. Dafür danke ich allen Beteiligten sehr herzlich“, erklärt Mannheims Oberbürgermeister und rnv-Aufsichtsratsvorsitzender Christian Specht und betont: „Wir sind uns bewusst, dass die Fahrplaneinschränkungen, die teilweisen Fahrtausfälle und Verspätungen unsere Fahrgäste im vergangenen Jahr sehr belastet haben – ihnen danke ich für ihre Geduld und ihr Verständnis. Wir werden weiter hart daran arbeiten, den Fahrplan künftig möglichst stabil zu halten.“
„Ich bin sehr froh, dass sich die Situation nun wieder normalisiert. Gerade der ÖPNV spielt für den Ausbau des klimafreundlichen Verkehrs in unserer Region eine zentrale Rolle, daher ist eine gute Personalplanung eine Investition in die Zukunft, hier sind wir auf einem guten Weg. Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die es trotz der vorübergehend schwierigen Bedingungen in den vergangenen Monaten geschafft haben, ein reduziertes Angebot aufrecht zu erhalten. Auch den Fahrgästen, die mit Geduld auf den Engpass im Angebot reagiert haben, denn nicht wenige von ihnen sind auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen“, so der Bau- und Umweltdezernent Ludwigshafens, Alexander Thewalt.
„Die vergangenen Jahre waren für uns nicht einfach. Die Belastungen waren aus unterschiedlichsten Gründen sehr hoch. Und dennoch ist es uns sehr schwergefallen, unser Angebot zu reduzieren“, so Martin in der Beek, Technischer Geschäftsführer der rnv. „Umso mehr freut es mich, dass wir nun die Talsohle durchschritten haben und wieder unser volles Angebot fahren können.“ Christian Volz, Kaufmännischer Geschäftsführer und Arbeitsdirektor der rnv, fügt hinzu. „Unsere Maßnahmen zur Personalgewinnung und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen tragen Früchte. Wir können nun den Blick wieder mit neuer Zuversicht in die Zukunft richten. Gleichzeitig dürfen wir nicht nachlassen. Denn in den nächsten Jahren soll der ÖPNV in der Region weiterwachsen. “
Maßnahmen der rnv zeigen Wirkung
Die rnv hatte sich im Herbst 2023 des vergangenen Jahres dazu entschlossen, ihr Angebot um etwa fünf Prozent der Fahrten zu reduzieren, um damit mehr Verlässlichkeit für die Fahrgäste zu schaffen. Grund hierfür war hauptsächlich die angespannte Situation bei der Fahrpersonalverfügbarkeit, die zu einem erhöhten Ausfall von Fahrten und damit zu hoher Kundenunzufriedenheit geführt hatte. Deutschlandweit sind praktisch alle Verkehrsunternehmen mit diesem Problem konfrontiert.
Um dem Problem nachhaltig zu begegnen hat die rnv seit Herbst letzten Jahres die Kraftanstrengungen bei der Gewinnung neuer Fahrerinnen und Fahrer nochmals erheblich verstärkt. Zum anderen hat das Unternehmen bereits im Sommer vergangenen Jahres ein Programm zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Fahrdienst gestartet.
Die Maßnahmen zeigen inzwischen spürbar Wirkung. So ist der Krankenstand fast wieder auf das Vor-Corona-Niveau gesunken. Zudem stellt die rnv so viel Fahrpersonal ein wie noch nie in der Geschichte des Unternehmens. Die Ausbildung neuer Fahrerinnen und Fahrer bei Bahn und Bus läuft auf Hochtouren.
Schrittweise Rückkehr zum Regelfahrplan
Ab Montag, 26. August, dem Schulbeginn in Rheinland-Pfalz, verkehren die rheinüberschreitenden Stadtbahnlinien 4/4A und 9 wieder regulär. Auch die Ludwigshafener Buslinien 74, 75 und 76 fahren dann wieder ihren normalen Fahrplan. Diese werden, unabhängig vom Stabilisierungsfahrplan, aufgrund der niedrigeren Nachfrage in den Sommerferien vorübergehend auf einen durchgehenden 20-Minutentakt reduziert. Mit dem Ende der Sommerferien in Baden-Württemberg werden dann in Mannheim die Buslinien 45, 63, 65 und 66 sowie ab dem 15. September die Stadtbahnlinien 5A, 8, und 15 wieder normal fahren. Bereits im März konnten die Einschränkungen auf der Linie 2 und Linie 80 zurückgenommen werden. Die Linie 10 wird Baustellenbedingt erst ab November wieder ihren regulären Betrieb aufnehmen. In Heidelberg gilt seit Beginn der Baumaßnahme Dossenheimer Landstraße und der Einführung eines neuen Buskonzeptes im April auf vielen Linien ohnehin ein neuer Fahrplan.
Auch wenn sich die Personalsituation bei der rnv nachhaltig verbessert hat und mit dem Zulauf der neuen Bahnen vom Typ RNT dauerhaft genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, bleibt die betriebliche Situation aufgrund der zahlreichen Baustellen im Verkehrsgebiet anspruchsvoll. So werden auch in den kommenden Monaten im Liniennetz der rnv immer wieder baustellenbedingte Umleitungen und Ersatzverkehre erforderlich sein. Hierüber wird die rnv gesondert informieren.