H2-Betriebshof Heidelberg
Unsere Betriebshöfe sind das Rückgrat der Verkehrswende in der Region. Ausreichende Kapazitäten sowohl für Fahrzeuge als auch für die Werkstätten sind unverzichtbar, denn der Fuhrpark muss stark ausgebaut werden, um eine Vielzahl der heutigen Fahrgäste aufnehmen zu können. Darüber hinaus muss eine neue Infrastruktur geschaffen werden: neue Ladeplätze für Busse mit Elektroantrieb und Wasserstofftankstellen für Elektrobusse mit Brennstoffzellen-Range-Extender für die Vergrößerung der Reichweite.
In Heidelberg-Wieblingen wurde im April 2024 der Wasserstoffbusbetriebshof in Betrieb genommen, an dem seit Oktober 2022 gearbeitet wurde und der künftig die Heidelberger Busse beherbergt. Der Betriebshof für Wasserstoffbusse in Heidelberg hat neben zwei Betriebszapfpunkten auch einen öffentlichen Tankstellenbereich erhalten - ein Förderkriterium aus dem H2-Rhein-Neckar-Programm. Dabei werden wir unterstützt von dem Tankstellenbetreiber H2 Mobility.
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Ein Betriebshof für die Wasserstoff-Infrastruktur
Auf dem 10.500 m² großen Gelände wurde von Oktober 2022 bis April 2024 eine überdachte Abstellanlage für 27 Gelenkbusse gebaut. Jeder Abstellplatz verfügt über eine E-Ladesäule. Dazu wurde ein Gebäude mit Büro- und Sozialräumen gebaut sowie eine Betankungsanlage für die Busse mit Wasserstoff. Die Betankung erfolgt an zwei Tankplätzen auf dem Werksgelände.
Insgesamt wurden 8.090 m² der Fläche neu bebaut. Davon rund 2.550 m² überdacht und rund 5.540m² nicht überdacht. Der Rest wurde als Grün- und Ausgleichsfläche realisiert. Außerdem erhielt das Sozialgebäude ein Gründach von 200 m² Fläche. Die Dachflächen der Bus-Abstellanlagen sind für eine spätere Photovoltaiknutzung ausgelegt. Die Umsetzung dieser Maßnahme erfolgt getrennt vom Bau der jetzigen Anlagen.
Wasserstoff-Infrastruktur: Investition in eine emissionsfreie Zukunft
Die veranschlagten Gesamtkosten belaufen sich nach derzeitigem Stand auf rund 24,5 Millionen Euro, inklusive Planungskosten. Das Projekt soll zum einen über das Ministerium für Verkehr des Landes Baden-Württemberg mit bis zu 75 Prozent der zuwendungsfähigen Baukosten gefördert werden. Dieser hohe Förderanteil ergibt sich aufgrund des besonders positiven Beitrags zum Klimaschutz durch die Umstellung von Diesel auf BZ-REX-Busse.
Rund ein Jahr Bauzeit für den Wasserstoff-Betriebshof
Weiterhin sollen Projektbestandteile der Ladeinfrastruktur über ein Forschungsvorhaben, H2Rhein-Neckar, co-gefördert werden. Die erwartete Co-Förderung beläuft sich auf rund 1 Million Euro.
Der Wasserstoffbetriebshof im Wieblinger Weg wurde im April 2024 in Betrieb genommen.
Fragen und Antworten
Fragen und Antworten rund um das Thema Wasserstoff finden Sie in dieser Übersicht.